Afoch menschlich sein
(Einfach menschlich sein)

Afoch menschlich sei,
Afoch menschlich sei.
(Einfach menschlich sein).

Afoch vü mehr lochn,
(Einfach viel mehr lachen),
Afoch zu sich söba steh,
(Einfach zu sich selbst zu stehen),
Afoch Föhla mochn,
(Einfach Fehler machen),
Grodbiagn und daunn weita geh.
(Geradebiegen [ausbessern] und dann weiter gehen).

Wos kaunn’s denn Schen’res gebn,
(Was kann es denn Schöneres geben),
Ois menschlich sei und danoch lebn.
(Als menschlich sein und danach leben).

Nimma so vü wana,
(Nicht mehr so viel weinen),
Tränen trocknen stumm im Saund,
(Tränen trocknen stumm im Sand),
Afoch zuwelahna,
(Einfach anlehnen [anschmiegen]),
Kumm reich ma doch dei Haund.
(Komm reiche mir doch deine Hand).

Wos kaunn’s denn Schen’res gebn,
(Was kann es denn Schöneres geben),
Ois afoch menschlich sei und lebn.
(Als einfach menschlich sein und leben).

Wolkn ziangn vorüber,
(Wolken ziehen vorüber),
Da Tog vadrängt die Nocht,
(Der Tag verdrängt die Nacht),
Vom Schmerz bleibt nix mehr üba,
(Vom Schmerz bleibt nichts mehr übrig),
Waunn’d Sunn vom Himmel locht.
(Wenn die Sonne vom Himmel lacht).

Wos kaunn’s denn Schen’res gebn,
(Was kann es denn Schöneres geben),
Ois menschlich sei und danoch lebn.
(Als menschlich sein und danach leben).

Afoch menschlich sei,
Afoch menschlich sei.
(Einfach menschlich sein).

© 10.01.2008 Gerhard Stadler (gerryG)

Die in Klammer gedruckten Textzeilen sind die hochdeutsche Übersetzung!

Ein kleines Lächeln

Hast du das Gefühl – nein – so geht es nicht weiter,
dein Leben ist sinnlos und leer,
der Himmel ist grau und schon lang nicht mehr heiter,
du kennst keinen Sonnenstrahl mehr,
du gehst deinen Weg und erkennst alle Steine,
siehst Dunkelheit am Horizont,
dann mach es wie ich, denn bevor ich noch weine,
lach ich, weil ein Lächeln sich lohnt.

Ein kleines Lächeln kann so viel bedeuten,
kann zwischen Menschen noch Brücken erbau’n,
ein liebes Lächeln soll dich stets begleiten,
es schenkt dir Freundschaft und auch das Vertrau’n.

Du sehnst dich nach Reichtum, nach Frauen und Liebe,
nach allem was du nie erreicht,
du fühlst auch in dir noch die männlichen Triebe,
die Bitterkeit die dich umschleicht,
du sehnst dich nach Kindern, die Dummheiten machen,
nach Briefen, die sie dir mal schrieb,
du wünscht dir so sehr noch einmal dieses Lachen,
die Worte „Ich hab dich so lieb“.

Ein kleines Lächeln kann so viel bedeuten,
kann zwischen Menschen noch Brücken erbau’n,
ein kleines Lächeln soll dich stets begleiten,
es schenkt dir Freundschaft und auch das Vertrau’n.

© 24.07.2006 gerryG

Die Rose

Manchmal sehe ich Dich weinen,
kleine Perlen im Gesicht,
glaub, die Sonne sie wird scheinen,
wenn ihr Strahl, das Dunkel bricht.

Dann küsst Du die zarte Rose,
auch wenn sie Dich manchmal sticht,
doch Dein Herz kann ich nicht hören,
wenn es aus Kummer bricht.


Ich schick Dir mein liebstes Lächeln,
heller als der schönste Stern,
es soll Dich an mich erinnern,
soll Dir sagen, ich hab Dich gern.

Wenn uns heut noch Welten trennen,
die Gedanken sind bei Dir,
tiefe Meere, steile Höhen,
Du bleibst stets ein Teil von mir.


Irgendwann kommen auch Tage,
ohne jedes böse Wort,
alle unsre kleinen Sorgen,
trägt der Wind nun mit sich fort.

Dann denkst Du an unsre Liebe,
die in unsrem Herzen glüht,
und Du hältst in Deinen Händen,
meine Rose, die für Dich blüht.

© 2005 gerryG

Du gehörst zu mir

Du warst für mich ganz einfach da,
so wie ein Engel immer nah,
jetzt bin ich wieder so allein,
mein Herz wird härter als ein Stein,
kann nicht verstehen, dass Du wieder weg willst,
ich kann nicht glauben, dass Du Dich mit mir spielst,
weil Du gehörst zu mir!

(: Was alle anderen sagen, das ist mir scheiß egal,
mein ganzes Leben ist so und so nur mehr eine Qual,
in mir da schlägt mein Herz und schreit so laut nach Dir,
ich weiß ich spür,
Du gehörst zu mir,
Du gehörst zu mir!:)

Wir haben uns Beide so viel gegeben,
und haben uns trotzdem nie beengt,
einfach ein Traum war unser Leben,
wir haben uns so viel Liebe geschenkt,
was ist passiert, dass Du wieder fort bist,
ich kann nicht glauben, dass das da noch Du bist,
weil Du gehörst zu mir!

© 2003 gerryG

Nur ein Wort

Wir waren einmal Freunde, verstanden uns so gut,
wir hielten stets zusammen und machten uns auch Mut,
wir wollten niemals streiten, wir hatten auch ein Ziel,
wir schwammen gegen Ströme und spielten unser Spiel,
das Schicksal schrieb die Regeln und Du befolgtest sie,
Du fielst in die Gewohnheit, doch glücklich wirst Du nie,
zurück blieb nur die Frage,
Warum?

Hast Du alles vergessen, hast Du gar nichts bereut,
oder ist es nicht schöner, wenn man sich verzeiht,
hast Du nichts mehr zu sagen, ganz ehrlich gemeint,
ein nettes Wort, von Freund zu Freund.

Was ist mit unsrer Freundschaft, zählt sie nichts mehr für Dich,
empfindest Du auf einmal, denn gar nichts mehr für mich,
fällst Du von Wolke Sieben, ins Niemandsland zurück,
spielst Du den Unschuldsengel, verstößt nur unser Glück,
Dein Foto in den Händen, so sehe ich Dir nach,
Du wirst kein Wort verschwenden, dazu bist Du zu schwach,
und unser Traum von Liebe ist,
nur ein Wort!

Willst Du wirklich so gehen, sprichst Du nicht mehr mit mir,
ich kann es nicht verstehen, wenn ich Dich jetzt verlier,
trägst Du unsre Gefühle, ganz allein mit Dir fort,
die Liebe bleibt nur ein Wort!

© 2005 gerryG

Die Regenpfütze


Es war Sonntagmorgen, ich wollte baden geh’n,
was musst’ ich zum Entsetzen, durch meine Fenster sehn,
es regnete schon wieder, die Straßen waren nass,
ich fing an zu fluchen, das Wetter das ist krass.

Verflucht es ist doch Sommer, doch draußen ist es kalt,
nur immer vor der Glotze, da wird man ganz schön alt,
man will es nicht recht glauben, das Wetter spielt verrückt,
wer hat denn diese Kälte und diesen Sturm geschickt?


Wer hat den Unfug getrieben?
Wer hat das alles bestellt?
Wo ist der Sommer geblieben?
Das Einzige was uns jetzt fehlt!


Ich nahm die Gummistiefel, und zog mir diese an,
den alten Regenmantel, der jetzt nie trocknen kann,
er war noch nass von gestern, vom letzten Regenguss,
ich frag mich noch wie lange, ich damit leben muss?

Nun stand ich auf der Straße, mir war so sonderbar,
vor einer Regenpfütze, die wie ein See groß war,
da kam ein Lastkraftwagen, ums Haus dahergeflitzt,
er hat den ganzen Badesee, auf mein Gewand gespritzt.


Wer hat den Blödmann gesehen?
Wer hatte da so viel Spaß?
Zu Hause wär’ das nicht geschehen,
jetzt bin ich gebadet und nass!


Ich hatte das Vergnügen, geschwommen bin ich auch,
mir rann das ganze Wasser, über meinen Bauch,
mein Ärger wurde größer, das lag doch auf der Hand,
weil ich jetzt auch zu Hause, in der Regenpfütze stand.

Wer braucht denn heute Bäder, wer braucht denn einen Strand?
Wozu noch schöne Inseln, mit blütenweißen Sand?
Bei dem verrückten Sommer, zahlt sich das gar nicht aus,
ich habe meinen Badesee, direkt bei mir zu Haus!

© 2004 gerryG