Zum
Menu
Anfang vom Ende
Erst wenn der
saure Regen,
auf tote Erde fällt,
erst wenn das große Feuer,
die Nacht zum Tag erhellt,
chemieverseuchter Nebel,
den Sauerstoff verbraucht,
dann ist der letzte Funken,
von Hoffnung ausgehaucht.
Wenn meterhohe
Wellen,
begraben Mensch und Tier,
wenn uns Naturgewalten,
dann nehmen ins Visier,
wenn dann noch Eiseskälte,
den Erdball zugefriert,
bekommen wir die Rechnung,
für Dummheit präsentiert.
©
25.01.2007 gerryG
Ballade vom
blauen Nebel
Nervös
läuft er durch dunkle Straßen,
er fühlt sich ausgebrannt und leer,
er denkt an die, die ihn vergaßen,
die Sucht macht ihm das Leben schwer.
Er blieb vor
dem Kaffeehaus stehen,
das für ihn stets Erholung war,
er konnte sie durchs Fenster sehen,
die kleine Blonde, an der Bar.
Sie war stets
freundlich, animierend,
die liebe, kleine Kellnerin,
war flink, korrekt und faszinierend,
für das Café, ein Hauptgewinn.
Sie liebt den
Job und ist geblieben,
die Gäste neu, kein Freund dabei,
die hat man alle längst vertrieben,
denn dieser Ort ist „raucherfrei“.
Sie machen ihn
zum Umwelttäter,
der böse ist und weiter raucht,
behandelt wie ein Fußabtreter,
der nur die gute Luft verbraucht.
Daneben fährt
ein Autofahrer,
betrunken einen Menschen tot,
und trotzdem wird es niemand klarer,
für Alkohol gibt’s kein Verbot.
Und irgendwo
in einem Zimmer,
nach einer durchgezechten Nacht,
hat ein Säufer so wie immer,
fast Frau und Kinder umgebracht.
Doch das kann
alles nicht verhindern,
dass mancher um die Wette trinkt,
es macht nicht Halt, auch nicht vor Kindern,
denn gut ist, was nach Rauch nicht stinkt.
Der Alkohol
ist umsatzträchtig,
man wirbt mit ihm, er ist legal,
und was Gewinn bringt, das ist mächtig,
die Folgen sind dann ganz egal.
So steht er
da, kann’s nicht verstehen,
doch plötzlich fällt ihm etwas ein,
hat keine Flasche je gesehen,
wo steht „Trinken kann tödlich sein!“
©
31.01.2007 gerryG
Wiegenlied des
Schreckens
Guten Abend,
gut Nacht,
Mit Schlägen bedacht,
Die Seele verletzt,
Schlaf ein, blutbenetzt,
Morgen Früh, krankes Kind, bist du wieder allein,
Morgen Früh, krankes Kind, bist du wieder allein.
Guten Abend,
gut Nacht,
Schlaf ein, wenn es kracht,
Die Beine verletzt,
Von Bomben zerfetzt,
Morgen Früh, armes Kind, tobt schon wieder der Krieg,
Morgen Früh, armes Kind, tobt schon wieder der Krieg.
Guten Abend,
gut Nacht,
Vom Feuer bewacht,
Das Atmen fällt schwer,
Kein Sauerstoff mehr,
Morgen Früh, totes Kind, lebt die Erde nicht mehr,
Morgen Früh, totes Kind, lebt die Erde nicht mehr.
Guten Abend,
gut Nacht,
Vom Albtraum erwacht,
Hörst immer noch sie,
Die Schlaf-Melodie,
Morgen Früh, liebes Kind, lacht die Sonne für dich,
Morgen Früh, liebes Kind, lacht die Sonne für dich.
©
01.06.2007 gerryG
Mit Kinderaugen
Mama - warum
gibt es so viel Gewalt,
Warum ist denn dem Mann hier kalt,
Warum hat er denn nichts zu essen,
Werden Alte leicht vergessen.
Mama - hat das
Kind da keinen Vater,
Weshalb hinkt der graue Kater,
Hat man ihn denn auch verletzt,
Oder einfach ausgesetzt.
Mama - fühlt
sich die Frau nicht wohl,
Die eklig stinkt nach Alkohol,
Heißt „Erwachsen“ böse sein,
Wenn ja, bleib ich viel lieber klein.
Mama - müssen
Eltern streiten,
Sich ständig Sorgen nur bereiten,
Könnt ihr mich nicht einfach lieben,
Hab genug von euren Hieben.
Mama –
bin zu klein, um zu verstehen,
Doch hab ich Augen und kann sehen,
Was habe ich denn hier verloren,
Ich wünschte, ich wär nie geboren.
©
14.06.2007 gerryG
Gewalt
Wie bauen viele
Menschen
Ihre Aggressionen ab?
Mit Schlägen!
Wie werden viele
Kinder
Bestraft oder erzogen?
Mit der Prügelstrafe!
Wie werden Konflikte
In der Familie gelöst?
Mit Gewalt!
Warum werden
Kinder geschändet,
Frauen vergewaltigt,
Tiere gequält?
Weil Gewalt
Ein täglicher Bestandteil unseres Lebens ist!
Warum werden
Kriege geführt,
Menschen getötet?
Weil der Mensch
glaubt
Mit Gewalt
Alle Dinge
Lösen zu können!
Doch Gewalt
löst kein Problem,
Gewalt erzeugt wieder Gewalt
Und ist ein Zeichen der Schwäche!
Aufeinander
zugehen,
Miteinander sprechen,
Verzeihen und auch nachgeben,
Das ist Stärke!
Ein ehrliches,
freundliches und liebes Wort,
Könnte das Ende der Gewalt bedeuten!
Gewaltlos
Ein wahrhaft
schöner Traum!
©
03.09.2004 (überarbeitet am 25.09.2007) gerryG
Scheinwelt-07
Du
verstehst die Welt nicht mehr,
Du fühlst dich ausgebrannt und leer,
Die Zukunft ist noch nicht real,
Die Gegenwart ist dir egal,
Du baust dir eine Scheinwelt auf,
So nimmt das Schicksal seinen Lauf.
Falsche
„Freunde“, Alkohol,
Für kurze Zeit fühlst du dich wohl,
Dein Leben geht den Bach hinab,
Du schaufelst dir dein eig’nes Grab,
Die Scheinwelt hat dich fest im Griff,
Doch führerlos ist dieses Schiff.
Aufputschmittel,
„Lügendrogen“,
Von deinen Kumpeln stets belogen,
Du hast es leider nicht erkannt,
Vergiftet ist schon dein Verstand,
Nur noch die Scheinwelt hält dich wach,
Doch was kommt an dem Tag danach.
Du
verstehst die Welt nicht mehr,
Du fühlst dich ausgebrannt und leer,
Die Zukunft ist nun Gegenwart,
Dein „Ich“, das bleibt dir nicht erspart,
Glaub’ fest an dich, reich’ ihm die Hand,
Dem Leben - bau’ es nicht auf Sand.
©
18.09.2007 gerryG
Abrechnung
Ich liebe dich,
ich brauche dich,
das waren deine Zeilen,
dein süßes Leben wolltest du,
für immer mit mir teilen.
Heut’
schreibst du mir, ich glaub’ es kaum,
umgarnt mit schönen Bitten,
in deinem Herzen wär’ kein Platz,
kein Platz für einen Dritten.
Ach Liebste,
gib die Antwort mir,
was willst du damit sagen,
hat jemals denn dein kleines Herz,
nur für uns zwei geschlagen.
Schon damals
war ich doch nur Luft,
ein Dolch in deinem Herzen,
das Lachen hab’ ich nicht verlernt,
kann heute wieder scherzen.
Wer mit Gefühlen
spielt wie du,
wird sie einmal verlieren,
ich wünsch’ dir Glück und mag dein Herz,
nicht auch zu Eis gefrieren.
©
13.03.2007 gerryG
Zum
Menu