Zum
Menu
Der kleine
Wildbach
Ich hatte einst in Kindheitstagen,
einen wirklich guten Freund,
den konnte ich fast alles klagen,
hab’ mich bei ihm oft ausgeweint.
Ein Wildbach, rein und wunderbar,
bin oft zu ihm gerannt,
sein Wasser plätscherte so klar,
dort nebst dem Waldesrand.
Hatte ich mal große Sorgen,
weil niemand mich verstand,
dann rauschtest Du mir tröstend Worte,
Verständnis, ich empfand.
Ich hab’ mich bei Dir wohl
gefühlt,
Dein Rauschen schon gekannt,
hab’ meine Seele abgekühlt,
die ich mit Dir verband.
Forellen schwammen fröhlich,
in Deinem kühlen Nass,
die Zeit verging allmählich,
bedeckt vom hohen Gras.
Der Wildbach ist verschwunden,
sein Bachbett, das ist leer,
von Wurzeln tief umwunden,
hab’ diesen Freund nicht mehr.
Auch heute noch, komm’ ich
hier her,
und suche Dich mein Freund,
als ob ich noch Dein Rauschen hör’,
hab’ ich um Dich geweint!
© 12.08.2004 gerryG
Mein Freund
der Mond
Mein Freund
der Mond, erhellt mein Zimmer,
er lächelt liebevoll mich an,
ich sehe seinen Mondschein immer,
wenn ich des Nachts nicht schlafen kann.
Ich fühle,
er will mir erzählen,
was er gesehen auf der Welt,
Fragen, die mein Herz so quälen,
hab’ ich dafür an ihn gestellt.
Er kennt
mein Sehnen und mein Hoffen,
er kennt sogar mein Seelenleid,
als wäre er davon betroffen,
schenkt er mir seine Helligkeit.
Als meine
Liebste ich verloren,
nahm er sich auch die Zeit für mich,
und jede Träne, die geboren,
nahm er behutsam auf bei sich.
Mein Freund,
der Mond kann mich verstehen,
denn wenn die Sonne ihm nicht scheint,
dann könnte ihn auch niemand sehen,
und ich würd’ fühlen, dass er weint!
©
26.11.2004 gerryG
Am Ende
des Regenbogens
Ich schau
zum Himmel empor,
leichter Regen nässt sanft mein Gesicht,
meine Gedanken sind bei Dir.
Durch
dunkelgraue Wolken,
bahnen sich die ersten zarten Sonnenstrahlen
ihren Weg zur Mutter Erde.
Ein zauberhafter,
bunter Bogen,
spannt seine Farben über die Landschaft,
die Brücke zum Paradies.
Vielleicht
malst Du die gleichen Gefühle,
zärtlich in Dein Herz,
am anderen Ende des Regenbogens.
©
15.03.2005 gerryG
Ganz leise
klopft es an der Tür
Täglich
sehe ich im Spiegel,
ein Gesicht, das mir bekannt,
wie ein Bild mit einem Siegel,
hängt es da, an einer Wand.
Kleine
Falten, Lebenswege,
die ich stets gegangen bin,
wenn ich’s recht mir überlege,
haben alle ihren Sinn.
Auch im
Haar das Grau, verborgen,
silbern leuchtet es im Licht,
doch es waren nicht nur Sorgen,
viele Jahre leugnet’s nicht.
Lächeln
Du bist treu geblieben,
blaue Augen funkeln mild,
hab gelebt, nie übertrieben,
das bin ich, mein Spiegelbild.
Plötzlich
höre ich ein Pochen,
leise klopft es an der Tür,
alter Mann mit morschen Knochen,
„Komm tritt ein, sei Gast bei mir“!
©
27.04.2005 gerryG
Ich denke
immer noch an Dich!
Die Zeit verging so wie ein Traum,
die Stunden hab ich nicht gezählt,
die Blütenpracht wechselt der Baum,
er hat ein neues Kleid gewählt.
Viel Wasser floss den Bach hinab,
und schuf sich neue Bahnen,
Tränen flossen, nicht zu knapp,
Du kannst es wohl erahnen.
Doch auch wenn Du Dich nicht mehr rührst,
Dein Herz ließ alles hinter sich,
wenn Du auch nicht das gleiche spürst,
ich denke immer noch an Dich!
So viele
Tage sind verronnen,
die meisten Nächte lag ich wach,
und so als hätt’ es jetzt begonnen,
denk ich über die Liebste nach.
Hat Sie das große Glück gefunden?
Geht es Ihr wirklich gut?
Hat Sie das „Damals“ überwunden?
Hat Sie schon wieder Mut?
Mein Herz das schreit so laut nach Dir,
und es erinnert mich,
ich kann nichts tun, kann nichts dafür,
ich denke immer noch an Dich!
Ich lebe
und leb ohne Wut,
ich habe viel dazu gelernt,
hab viel erreicht, es geht mir gut,
mich nie von meinem Weg entfernt.
Ich hoffe Du kannst mich versteh’n,
warum ich diese Zeilen schrieb,
wirst mich mit andren Augen sehn,
ich bleib Dein Freund und hab Dich lieb.
Ich habe dies Gedicht geschrieben,
weil es so wichtig ist für mich,
ich bin ganz einfach „Mensch“ geblieben,
ein Mensch, der immer denkt an Dich!
©
13.05.2004 gerryG
Ich sag
lieb nur, Dankeschön!
Ich könnte
es wie Andre sagen,
mit teuren Ringen, Orchideen,
ich könnte Dich auf Händen tragen,
doch ich sag lieb nur, Dankeschön.
Für
das Strahlen Deiner Augen,
funkelnd wie das Sternenlicht,
für das Lächeln Deines Mundes,
das jede Dunkelheit durchbricht.
Für
Dein Denken und Dein Lieben,
für Deine große Zärtlichkeit,
für die Zeit die Du geblieben,
dafür zeig ich Dankbarkeit.
Ich will
Dir einfach „Danke“ sagen,
weil Du Lebensfreude gibst,
dieses „Danke“ soll Dich tragen,
auch wenn Du mich nicht mehr liebst.
Auch nach
Jahren, Du wirst sehen,
wenn kein Hahn mehr kräht nach mir,
bleibt dies „Dankeschön“ bestehen,
das ich lieb gesagt zu Dir!
©
10.03.2005 gerryG
Trotz
Deiner Lügen
Den Lügen
ins Gesicht geseh’n,
hoffnungslos verrannt,
ich lernte viel zu spät Versteh’n,
hab Masken nicht erkannt.
Gefühle
ins Exil verbannt,
getreten der Verstand,
den Schmerz tief in mein Herz gebrannt,
weißt Du was ich empfand?
Wollt’
Falschheit nicht mit Lügen strafen,
hab’s niemals angestrebt,
all jene die mit Steinen warfen,
hab ich längst überlebt.
Drum schreib
ich diese Zeilen hier,
weil es auch Wahrheit gibt,
war immer nur ein Freund zu Dir,
der ehrlich Dich geliebt!
©
24.02.2005 gerryG
Begegnungen
Wenn Dir
unverhofft
ein Lächeln
über den Weg läuft,
dann nimm es mit Deinen Augen auf.
Wenn Traurigkeit
Deinen Weg kreuzt,
dann gewähre den Tränen
einen Platz auf Deinen Lippen.
Sollte
Dir
eine verlorene Seele begegnen,
dann öffne
Dein Herz.
Begegnungen
–
auf dem Weg zur Menschlichkeit!
©
29.06.2005 gerryG
Die alte
Laterne
An einer
alten, grauen Wand,
hing einst eine Laterne,
ihr Licht man wohlig, warm empfand,
man sah’s schon aus der Ferne.
So angenehm
ihr heller Schein,
gespenstig, oft im Dunkeln,
ihr Lichterglanz war klar und rein,
fast so, wie Sternenfunkeln.
Sie zeigte
vielen schon den Weg,
den sie allein nicht fanden,
bewachte stets den schmalen Steg,
wo Liebespaare standen.
Beleuchtete
den Kirchenturm,
mit ihren kleinen Schwestern,
oft schaukelte sie wild im Sturm,
mir scheint, als war’s erst gestern.
Zerbrochen
ist schon längst ihr Glas,
verrostet, ihr Gehäuse,
in ihr, da tummeln sich zum Spaß,
zwei junge, graue Mäuse.
Auch wenn
sie auseinander bricht,
ich hatte sie so gerne,
in mir erlischt die Flamme nicht,
das Licht von der Laterne.
©
19.05.2005 gerryG
Ein Dankeschön
an das Leben
Egal welchen
Weg wir auch wählen,
wie oft man verliert und gewinnt,
egal was uns Märchen erzählen,
das Leben ist nicht vorbestimmt.
Es gibt
gute und schlechte Zeiten,
zu spät hat man das oft erkannt,
wenn wir mit dem Schicksal auch streiten,
wir haben es selbst in der Hand.
Sein Glück
kann man niemals erzwingen,
auch einsperren lässt es sich nicht,
es fliegt wie auf gläsernen Schwingen,
pass auf, dass es Dir nicht zerbricht.
Ein Dankeschön
hier an das Leben,
ich geh meinen Weg Stück für Stück,
versuche nun viel mehr zu geben,
denn alles kommt einmal zurück!
©
22.07.2005 gerryG
...es
duftet noch nach Liebe
Der Platz
neben mir ist leer
wieder einmal
allein aufgewacht
nur der Duft
von Erinnerung
strömt durch meine Sinne.
Ein Geruch
aus Essenzen
von Sehnsucht, Melancholie
und
Leidenschaft
hängt seidengleich
im Raum
es duftet
noch nach Liebe.
©
10.11.2005 gerryG
Imaginäre
Liebe
Du sehnst
Dich so nach wahrer Liebe,
nach Wärme und nach Zärtlichkeit,
in Dir da schlummern Sehnsuchtstriebe,
Du suchst auch nach Geborgenheit.
Du fühlst
Dich in die Welt der Träume,
Gefühle suchen sich ein Nest,
durchwanderst kalte, leere Räume,
der Alltagsstress er hält Dich fest.
Wie gerne
würde ich durchschneiden,
die Kälte die Dein Herz umgibt,
die Seele soll nicht weiter leiden,
mit einem Kuss, ganz zart verliebt.
Dein Name
duftet schon wie Rosen,
klingt in den Ohren wie Musik,
Deine Figur, in allen Posen,
zeigt meinen Augen größtes Glück.
Ach, könnte
ich Dich doch entführen,
in meine Welt der Poesie,
könnt’ Deine Haut ganz sanft berühren,
diesen Moment vergisst Du nie.
Doch leider
bin ich nur ein Dichter,
imaginär und doch Dein Freund,
entfachte zärtlich Liebeslichter,
damit Dein Herz nie wieder weint.
© 20.10.2005 gerryG
Kennst
Du das Land?
Kennst
Du das Land im Irgendwo,
wo bunte Blumen blühen,
es liegt versteckt im Nirgendwo,
dort wo die Bächlein ziehen.
Ein jeder
Baum trägt ganz verliebt,
die Blätterform von Herzen,
die Krone, die ihm stolz umgibt,
strahlt so wie tausend Kerzen.
Es herrscht
dort die Zufriedenheit,
die Menschlichkeit, das Lachen,
kein Krieg, nicht mal der kleinste Streit,
kann hier ein Unheil machen.
Die Liebe
wohnt am höchsten Berg,
dem selbst die Wolken weichen,
ob alt, ob jung, ob groß, ob Zwerg,
der Mensch will sie erreichen.
Kennst
Du das Land, wo selbst das Tier,
in Frieden noch kann leben,
ich kenn es gut, ich trag’s in mir,
was kann es Schönres geben?
©
03.06.2005 gerryG
Stimmungsbilder
Wenn ich
lache, scheint die Sonne,
sie zeigt Dir, dass ich glücklich bin,
bunte Schmetterlinge fliegen,
bis zu Deinem Herzen hin.
Wenn ich
weine, weint auch der Himmel,
Regentränen fallen sacht,
Gewitterwolken zieh’n vorüber,
nur der Mond erhellt die Nacht.
Wenn ich
einmal nicht mehr atme,
weil das Leben es so will,
hört es auf für Dich zu schlagen,
mein Herz, es schläft dann ruhig und still.
©
13.06.2005 gerryG
Zum
Menu